Comenius-Treffen in Luxemburg vom 11.02. bis zum 15.02.2014
Das dritte internationale Organisationstreffen zum Thema I´m cross – what´s now? fand im Februar in Luxemburg statt. Frau Müller-Wendland und Herr Wilden waren die Teilnehmer der Wilhelm-Hartschen-Schule.
Die Schulen in Luxemburg zeichnen sich durch eine sprachliche Besonderheit aus. Nur 30% der Schüler kommen aus Familien in denen luxemburgisch gesprochen wird. In anderen Familien wird französisch, deutsch oder eine andere Sprache gesprochen, weshalb in den Schulen auf diese sprachliche Herausforderung Rücksicht genommen wird. Je nach Bedarf, werden die Schüler in luxemburgisch, französisch oder deutsch unterrichtet.
Besucht wurden die Schulen in Leudelange, das IMC, Institut pour Infirmes Moteurs Cerebraux ( eine Schule in der hauptsächlich körperlich und geistig schwerbehinderte Menschen unterrichtet werden), die Schule Limpertsberg und die Werkstatt in Beckerich, in der Erwachsene mit ASS arbeiten.
Beeindruckt zeigten sich alle Teilnehmer von den stellenweise sehr großzügigen räumlichen und personellen Bedingungen und der durchgehend sehr entspannten Lern- bzw. Arbeitsatmosphäre in den besuchten Institutionen.
In den Arbeitsgruppen wurden Videos oder Power Point Präsentationen der einzelnen Länder von Schülern mit ASS und herausfordernden Verhaltensweisen vorgestellt.
Mit großem Engagement und herzlicher Gastfreundschaft wurden wir empfangen und begleitet. Kulinarische Spezialitäten aus Luxemburg versüßten uns den Aufenthalt. Hierfür ein herzliches Dankeschön!
Für das nächste Treffen im Mai in Ungarn, sollen sowohl Videosequenzen zu Schülern mit herausforderndem Verhalten gezeigt, als auch Methoden und Materialien im Unterricht mit diesen Schülern vorgestellt und diskutiert werden.
Hospitation in Luxemburg am 29 und 30.April 2015
Am 29. und 30. April hatten Frau Müller-Wendland und Frau Heine die Möglichkeit in den Schulen in Leudelange und Limpertsberg, Luxemburg noch einmal zu hospitieren und einen intensiven Eindruck zu gewinnen.
Besonders beeindruckend ist dabei die Fähigkeit der Mitarbeiter ständig in den verschiedenen Sprachen zu wechseln und auch die Gelassenheit mit der dies von den autistischen Schülern aufgenommen wird. Durch die großen Räume, gute Personelle Besetzung und die geringe Schülerzahl hat jeder Schüler ausreichend Platz um individuell und nach seinen Bedürfnissen beschult zu werden. Da in beiden Schulen ausschließlich Autistische Schüler unterrichtet werden, unterscheidet sich das soziale Miteinander im Schulalltag sehr von dem deutschen Schulsystem mit Schülern mit verschiedenen Behinderungen.